Eisiger Mittwoch

Zu spät, ich vertrödele quasi den Treffpunkt am Erlenloch. Warum? Naja, ich bin verunsichert wegen der äußerlichen Bedingungen. Fatbike hin oder her, meine Schulter vom letzten Abflug wegen Eis auf den Teer nervt mich immer noch. Guter Rat ist teuer, was ist heute möglich? Das Thermometer zeigt bereits -3°C.

Hessneschanze
Die Hessenschanze. Hier fahre ich echt gerne rauf!


Nach zwei doppelten Espresso ist ein kleiner Plan gereift: Start von Heiligenrode durch den Eichwald. Gleich hinter der Autobahn hoch in den Wald, zum Vorglühen und dann hinter der Afrikasiedlung ein Stück durch Waldau und die Aue. Anschließend noch ein Stückchen Wehlheiden, bevor nach Passage der Götheanlagen  ein Großteil der Stadt bereits hinter mir liegt. Jetzt heißt es auf eisigen Pfaden durch Kirchditmold schliddern. Hier ist wirklich größte Vorsicht angesagt, die Sonne hat ganze Arbeit geleistet und der abendliche Frost hat die Straße in blankes Eis verwandelt.

Geisteruhr
Der helle Punkt zwischen den beiden linken Laternen ist übrigens der Vollmond

Allerdings habe ich am Wochenende meine Ground-Control Reifen von Specialized (schon gut 3000km alt) gegen ein nagelneues Paar von Surly getauscht. Vorne sorgt nun der 4.8er Bud für Spurtreue während hinten der ebenso breite Lou die ordentliche Portion Traktion liefert. Booaaa, die beiden sind ein tolles Paar, vermitteln beinah ein Sicherheitsgefühl von Spikes. Ab der Hessenschanze bewege ich mich schließlich auf geschlossener Schneedecke, fest getrampelt und bestens befahrbar. Nach dem Überquren der Rasenallee folge ich dem parallel dazu führenden Pfad Richtung Erlenloch, nehme ein Stück Blindenpfad mit und schon bin ich an der großen Ampel-Kreuzung (Wolfhager Straße, Rasenallee). Klar, dass ich ab hier den Weg duch den Wald zur alten Schweinemästerei nehme, denn ab hier rolle ich nur noch abwärts bis Heckershausen-Downtown und zum Treffpunkt ins Cavallino.

Kameraden
Die Sternler sitzen schon vor mir im Warmen
NochmehrKameraden
Bikerplausch…
LeckerGarnelen
Und lecker Essen…

Innen ist alles in sicherer Hand der SG-Stern. Ein kleiner Snack, schöner Plausch über alles rund ums Biken und dann gehts auch schon wieder Richtung Heimat. Zum Glück habe ich jetzt einen Guide an meiner Seite. Ich gebe zu, dass der Kasseler Norden und Vellmar nicht unbedingt zu meinem bekannten Revier zählt. Der Hansi nimmt mich an seine Seite und geleitet mich so durch den Ahnepark. Eine mir so fremden Strecke, dass ich fast überrascht bin, als wir in die Bunsenstraße münden. Ab hier kenne ich mich dann auch wieder aus, Nord-Holland samt Wesertor lassen Grüßen. Danke Hansi, prima Guiding. Ich glaube, die Strecke muss ich auch mal im hellen fahren, bevor ich mir die merken kann. Mit Oldie bin ich da zwar auch schon mal irgendwann entlang gekommen, aber das ist verdammt lang her. Gerne würde ich die Strecke direkt im Kopf als gpx-track ablegen 🙂

A7Bruecke
Fast wieder daheim. Unter der A7

 

Related posts

Leave a Comment