Regen prägt den Februar
Zum Glück gibt es im Kalender wieder Termine, die motivieren, um auf’s Bike zu steigen. Am Sonntag führte Dirk für die SG-Stern eine Runde durch den NaturparkHabichtswald. „Tour de Turm“ war ihr Titel. Ohne diesen Motivator hätte ich bei den äußeren Rahmenbedingungen morgens nicht mal die Bettdecke hochgeschlagen. Das Sturmtief Zeynep ist letzte Nacht über uns hinweggefegt, am Morgen danach hängen immer noch dichte, dunkle Regenwolken am Himmel.
Eine Antwort auf die Frage, wie es der Wald wohl überstanden hat, lässt sich nur durch persönliche Präsenz beantworten. Also los, an meiner Seite habe ich noch weitere drei hochmotivierte Biker des „Sonntagsteams“: Wolfgang, Olaf und Jörg. Cool, zu viert waren wir in diesem Team schon lange nicht mehr unterwegs! Die „Tour de Turm“ startet am westlichsten Ende der Stadt, an der Grimmhütte. Bedeutet also einmal mehr gute 15 Kilometer Anreise. Ab der halben Strecke regnet es sich ein. Den Vollschutz wollen wir aber noch nicht anlegen, sonst wird’s uns zu warm. Am Treffpunkt stehen neben Dirk auch noch Martin und WD. Nach ein paar Hinweisen vom Hüttenwirt zum Waldzustand starten wir Dirks Runde. Der erste von uns angesteuerte Turm ist, naja, Interpretationssache: Die Lehmkuppel von Prof.G.Minke in der Künstler-Nekropole. Einen kurzen Stopp ist das Kunstwerk immer wert. Auf (nicht wirklich) geheimen Pfaden geht unsere Fahrt über die Löwenburg in Richtung Brasselsberg weiter.
Wir passieren das steinerne Schweinchen und steuern die Kaffeemühle an (Kreuzung mit Rastplatz). Kurz hinter dem Porta Lapidaria ist der Biskmarkturm erreicht. Pause. Der Wind frischt hier auf der Westeite des Naturparks schon wieder auf, Regentropfen fliegen durch die Luft. Den Turm auf dem hohen Gras schenken wir uns. Da oben weht meistens ein noch stärkerer Wind und das Risiko durch weiter umkippende Bäume wollen wir nicht unnötig verschärfen. So bleiben wir in der Nähe der Ehlener Straße, umrunden den Golfplatz (Noch Winterpause? Keiner da!) um eine kleine Runde um den Herkules zu fahren. Anhalten im Regen ist spaßfrei, deshalb fahren wir gleich weiter zum letzten Turm des Tages: Elfbuchen. Ab hier gleiten wir auf dem Schlamm talwärts, verabschieden uns an der Grimmhütte und rollen, nicht ohne weitere zwei Bäume zu übersteigen, heimwärts. Danke für’s Guiding Dirk und Grüße an meine Begleiter gehen hier raus ! Gute Erholung nach den fast 56 Kilometern 😉
(Bilder 2, 3, 4 und 6: Dirk Seger)
Hut ab, dass ihr bei dem Wetter gefahren seid 👍😃
Ich habe auch wenn kinderfrei von Wald-, Rad- und sämtlichen Outdoor-Aktivitäten einfach Abstand genommen 🙃
Eigentlich auch die richtige Entscheidung! Jedoch waren wir ja „sensibilisiert“. Es wird mit Sicherheit eine lange Zeit in Anspruch nehmen, bis der Wald wieder so weit „gesichert“ ist, dass die Gefahr umstürzender Bäume oder abbrechender Äste gebannt ist. Zum einen kann der Forst nicht überall gleichzeitig sein, zum anderen ist das Personal dort inzwischen so knapp, dass auch andere Dinge einfach auf der Strecke bleiben….