Ein himmlischer Gravel

Wer kennt schon das Katzenloch, Brederich oder den/das Läuseküppel? Das sind alles „Sehenswürdigkeiten“ im Naturpark Habichtswald. Und wer wollte, der konnte mich mit dem Gravel Bike auf einer von mir angebotenen Graveltour begleiten. Die 42 Kilometer lange einsteigerfreundliche Runde konnte natürlich auch mit dem Mountainbike gefahren werden. Wichtig war mir, eine möglichst große Abwechslung an Untergründen anzubieten, die mit einem Gravelbike eben so richtig Spaß machen.

Notizen aus dem Fahrerfeld

An einem Samstagvormittag trafen sich mit mir vier weitere Biker*innen, um die Gegend im Südwesten des Naturparks zu erkunden
Drei Gravelbikes und zwei eMTB-Hartails Merker für mich: Ein voller Akku am Start ist obligatorisch 😉
Die Strecke führte zunächst direkt westwärts durch viel Feld und einen Windpark hinter Martinhagen, meistens ganz leicht abwärts, ideal zum Einrollen.
Klasse war diesen Samstag (neben dem Wetter), dass Berdis Heimatladen in Ippinghausen seine Eröffnung feierte und deshalb auch durchgängig geöffnet hatte.
Die Temperatur steigt allmählich an die 30°C
Bis zum Katzenloch sind es ab hier immerhin knapp 150 Höhenmeter
Das Katzenloch begeistert mit seinen senkrecht stehenden Basaltsäulen. Ich kenne keinen vergleichbaren Ort mit einer derart faszinierenden Formation (da kann nichtmal das Frau Holle-Land mithalten!)
Es folgt die erste kleine Traileinlage mit einer Baumübersteigung (aber flach)
Pflichtzeinkehr im Café Hasenacker, die Kuchenstücke sind nach wie vor legendär. Besonders die Stachelbeerbaiser-Torte 🙂
Wir saßen im Café jedenfalls deutlich länger als ursprünglich geplant

Bis zum Ausgangspunkt in Schauenburg-Hoof war plötzlich nur noch eine Stunde Zeit. Also theoretisch, denn die Praxis sah dann plötzlich ganz anders aus.
Nur ein ganz kurzer Stopp am Trackingplatz Brederich (sogar belegt mit Vater und Sohn)
Einer der eBike-Akkus vermeldet einen niedrigen Stromstatus. Das bedeutete in der Praxis, einen Gang zurückschalten, also etwas langsamer fahren.
Kurz vor dem Läuseküppel steigt der Akku komplett aus
Ab hier startete ich dann meinen Schiebemodus an den Anstiegen.
Nicht nur der Akku, erschwert unser Vorankommen: Die Hitze leistet ebenfalls ihren Beitrag und zwingt zu mehreren Schiebepassagen
Au Backe: Das eigentlich anvisierte Zeitfenster ist jetzt so gar nicht mehr haltbar. Aber so läuft es eben hin und wieder: Nicht immer alles nach Plan 😉
Zeitstress hatte zum Glück niemand
Die Landschaft mit viel Sicht hat begeistert
Wir waren eine wirklich gut harmonierende Gruppe, zu keinem Zeitpunkt wurde es stressig. Und das finde ich sehr wichtig. Auf den Spaßfaktor kommt es schließlich an!

Dem Feedback nach werde ich diese Tour auch im nächsten Jahr noch einmal in den Tourenkalender des Naturparks aufnehmen. Ideen für weitere tolle Spots auf der Strecke gibt es auch schon….ich freue mich!