Es war Donnerstag, später Abend, als eine Nachricht von Dirk auf dem Smartphone erschien: „So Mario, mein Rad ist gepackt“.
Au, das ist jetzt echt mal spontan. Am Mittwoch hatte ich noch eine vage Antwort auf seine Frage nach einem overnighter gesendet. Ungewissheit von wegen Arbeit machte eine zeitige Abfahrt am Nachmittag eher unwahrscheinlich. Aber Dirk musste ja schließlich auch bis 17 Uhr arbeiten, hatte allerdings bedingt durch seinen Arbeitsplatz (von dem er direkt startete) mir gegenüber gut 20 Kilometer Vorsprung. Eine in diesem Fall „glückliche Fügung“ führte mich zu einem Plan: Der Radweg R1, der die kürzeste Verbindung nach Grifte darstellt, war wegen Baumfällungen schon seit mehreren Tagen gesperrt. Auf einen Umweg hatte ich mangels Zeit aber keine Lust. Also benutzte ich einen kleinen Beschleuniger, nämlich den NVV.
Über Fritzlar und Affoldern führt die Strecke an den Edersee
Freitag musste ich ein paar Dinge im Büro erledigen, also mal kein „HomeOffice“. Am späten Nachmittag habe ich noch fix das Gravelbike fertig bepackt. Zum Glück liegt die benötigte Ausrüstung ja immer griffbereit im Regal 🙂 Gute 20 Minuten benötigte ich bis zum Kulturbahnhof. Weitere 20 Minuten später erreichte ich mit Hilfe der Regionalbahn ganz gechillt Grifte. Voila, Punktlandung. Dirk rollte fast zeitgleich an. Über Fritzlar (Danke für das Eis!) fuhren wir den Edersee an. Etwa um halb Acht erreichten wir schließlich die Tanke in Affoldern. Hier gab’s eine kleine Verproviantierung (für’s Notizbuch: Geöffnet bis 20.30Uhr. Dann müssen wir das nächste mal nicht so hetzen 🙂 ). Von hier aus waren es aber immer noch knapp 20 Kilometer bis zum Spot. Der war für mich neu! Und sehr schön war er auch. Störungen durch Mitmenschen gab es keine, wenngleich einiges Leben am See schon vernehmbar war.
Für die Rückfahrt wählten wir fast komplett die Strecke von unserem #RideFAR180. Allerdings nicht über Sachsenhausen, sondern durch das sehr idyllische Reiherbachtal. Mit dem Gravelbike auf jeden Fall die beste Wahl! Am Ende waren es auf der Rückfahrt beinah genau 60 Kilometer, die ins Fahrtenbuch wanderten.
Klasse, Mario. Am Edersee war ich das letzte Mal 1977 – da wollte ich schon längst mal wieder hin … 😉
Hallo Jochen, also dann ist doch ein Besuch des Edersees ja längst überfällig. Wir sollten uns mal darüber austauschen 🙂