Spontan-overnighter am Edersee

Nichts auf die lange Bank schieben, sondern Gelegenheiten nutzen, wenn sie sich bieten. Vergangenes Wochenende war die Gelegenheit günstig, zwischen diversen Terminen, endlich mal einen neuen Spot am Edersee auszuprobieren. Dirk hatte diesen irgendwann einmal ausfindig gemacht. Für die Anfahrt, von mir zu Hause sind das gute 70 Kilometer, müssen wir etwas mehr Zeit als üblich einplanen, aber dafür gibt’s auch jede Menge Landschaft unterwegs. 

Da stehen wir auf der Staumauer des Edersee 🙂


Als strategischen Treffpunkt wählen wir Edermünde-Grifte. Weil Dirk direkt ab der Arbeit fährt, auch zeitig Feierabend hat, nutze ich kurzerhand die Bahn für einen kleinen Zeitsprung. Dadurch sind wir am frühen Nachmittag aber gemeinsam auf der Strecke. Wir fahren fast nur Feld und Wiesenwege mit toller Aussicht, durchqueren die Innenstadt von Fritzlar (sehenswert) und folgen schließlich dem Lauf der Eder. Unser erstes Etappenziel ist die Honsel-Tankstelle in Affoldern für die kleine Verproviantierung. Anschließend fahren wir das „Zündstoff„, ein legendärer Bikertreff (also die motorisierten Biker) direkt am See, an. Burger und Bier sind jetzt vielleicht nicht das Gesündeste, aber verdammt lecker 🙂

Nach dem Abendessen müssen wir bis zum Spot noch etwas an Höhe gewinnen. Das kostet Schweiß, die Kurbelei lohnt aber, denn dadurch haben wir ein grandioses Panorama über den inzwischen schon halb leeren Edersee. Bis kurz nach Mitternacht genießen wir die Ruhe, den Ausblick, den Augenblick (vom Staumauerfest mal abgesehen) und verkriechen uns dann in die Schlafsäcke. Was ein Glück, dass wir Zelte aufgebaut haben, denn in der Nacht überrascht uns ein kräftiger Regenschauer. Am Morgen ist die Welt wieder in Ordnung.

Nach dem kleinen Frühstück besuchen wir noch eben Uwe, Dirks Bruder, auf dem Campingplatz und starten nach einer weiteren Tasse Kaffee unsere Heimreise. Durch das super schöne Reiherbachtal fahren wir direkt auf die Weidelsburg zu, durchqueren die Dörfchen Balhorn, Ehlen und Dörnberg. Dann geht’s weiter quer durch den Wald, vorbei am Erlenloch und ab nach Hause. Gut 130 Kilometer (natürlich um die Bahnfahrt bereinigt) und über 600 Höhenmeter schlagen zu Buche 🙂

Ein geniales Mikroabenteuer und ein super Spot!

Und hier ist auch das kleine Video aus Dirks smartphone:

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